Nowist

Die Improvisationen des Ensemble Nowist sind klangliche Fotografien der Intuition. In Zusammenarbeit mit Künstlern anderer Genres verarbeitet das Ensemble Klang, Raum, Bild, Wort und alles, was zur Verfügung steht, zu immer neuen Kombinationen.  

Neben den klassischen Konzerträumen bewegt sich das Ensemble auch in unorthodoxen Räumlichkeiten - Ruine, Scheune, Bunker, Brunnen etc. Dabei spielt der Raum in seinem Verhalten zum Klang ebenso eine große Rolle, wie die Zuhörer und Passanten, die an den Konzerten teilhaben. 

Die MusikerInnen musizieren seit über 10 Jahre in unterschiedlichen Zusammenhängen miteinander und gründeten 2007 das Ensemble Nowist.

Ihre konzeptionellen Improvisationen kamen zur Aufführung in Deutschland, Frankreich und der Schweiz.

Was machen die kleinen Menschen dort unten mit dem Ton von dem großen Instrument?

Der Schriftsteller Georges Perec besticht durch seine Experimente mit besonders langen Titeln, Wortwiederholungen oder extrem langsamer Entwicklung in den Handlungen. Inspiriert von dieser Experimentierfreudigkeit, die sich nicht in der Flachheit verliert, sondern in der Tiefe aufblüht, kreist die Improvisation vom Ensemble Nowist um einen Orgelton. 

Gast: Eva Schieffer (Flöten)

„[...] ein wohl durchdacht klingendes Konzept“ und „Momente bemerkenswerter klanglicher Schönheit und emotionaler Spannung. [...]“ (Rheinische Post, 15.9.2014)

Vor und hinter dem Menschen dämmert der Tag

So wie der Tag seine Begrenzung in der Dämmerung findet, so sucht sich das Leben seine Grenzen im Ich. Vergehend, dämmernt, aufbrausend, wie ein Häufchen Elend, sich wandelnd, im Luxus schwelgend, spielend und sterbend schreitet das Ich durch das Leben und begrenzt sich selbst. 

Entgrenzung ist sowohl künstlerisch als auch menschlich ein immer wieder präsentes Thema bei Norbert von Ackeren und dem Ensemble Nowist. 

Malerei: Norbert van Ackeren 

La musique des petites maisons

Agnes Forsts Leben und Arbeiten bei den Menschen in Brasilien inspirierte sie dazu, kleine, bunte, fast surreale brasilianische Häuser zu malen. Dabei bringt sie die eigentümliche Architektur und die dahinterstehenden existierenden Welten erstaunlich präzise zum Ausdruck. Mit Stimme (Barbara Schachtner), Saxofon (Marc Müller) und Akkordeon (Dorrit Bauerecker), lassen sich wiederum das Ensemble NOWist in der Kombination eigener Kompositionen und dem Mittel der Improvisation zu entsprechenden Klangbildern und -stimmungen inspirieren.